"Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden." (Mark Twain)
Meine 10 Monate hier in Costa Rica waren bis jetzt einfach traumhaft!
Dafür möchte ich mich bei Euch Allen, die mich auf ganz unterschiedliche Weise unterstützt haben, bedanken. Ihr habt es mir ermöglicht mit 18 Jahren schon so viele Erfahrungen zu machen, die einen herausfordern aber dabei auch helfen über dich hinauszuwachsen und viele Dinge anders und viel entspannter zu sehen. Erfahrungen, die dich erkennen lassen was dich ausmacht, wofür man dich liebt und was dir selbst wichtig ist. Du aber nicht nur sehr viel über dich selbst besser kennenlernst sondern auch so viele interessante Menschen aus der ganzen Welt. Mit diesen Menschen du nicht nur saumäßigen Spaß haben kannst, sondern auch teilweise zu richtig guten Freunden werden, von denen es schwer wird in zwei Monaten Abschied zu nehmen.
Ich möchte jetzt aber noch garnicht an "Abschied" denken, sondern meine letzten zwei Monate noch voll & ganz zu genießen: Kindern in der Schule noch mit viel Energie, Wärme und kreativen Ideen viele schönen Momente zu ermöglichen, mit Freunden und Gastfamilie bombastische Sachen zu unternehmen und grandiose Sonnenuntergänge, Wellen & den Strand zu genießen.
Wie man sich hier in Costa Rica verabschiedet:
mit vielen "Abrazos"(Umarmungen) y "Besos"(Küsse)
Elisa
Kinderlachen auf Spanisch
Elisa´s FSJ in Costa Rica
Dienstag, 31. Mai 2016
Dienstag, 17. Mai 2016
In freier Wildbahn: Affen, Schildkröten & Co
Das sind jetzt nur ein paar Schnappschüsse. Wie viele Tiere man aber nur während einem Spaziergang oder auf dem Weg zur Schule sehen und hören kann ist wirklich unglaublich! Ganz zu schweigen wenn man einen der Nationalparks oder die Karibikseite besucht.
Montag, 16. Mai 2016
Erste Regentropfen nach 7 Monaten Hitze und Trockenheit
Eine willkommene Abkühlung an den 35-40 Grad heißen Tagen. Alles -
GWS Leute, Affen, Vögel, Liguane, Hühner, Meerschweinchen, Moskitos und Mango-/Limonenbäume scheint wieder voller Leben, Freude & Farben!!!
Samstag, 9. April 2016
Rückblick auf die erste Hälfte
An
der reichen Küste von Costa Rica habe ich eine Art „kleines
Paradies“ für mich gefunden. Es ist hier auf keinen Fall immer
schön und einfach, aber ich fühle mich in diesem „kleinen
Paradies“ superduper wohl, weil es bis jetzt an keinem Tag
langweilig ist oder auch kein Tag vergeht, ohne das man nicht wieder
neue Bekanntschaften gemacht hat oder etwas Neues gesehen und erlebt
hat.
Den
ersten Monat habe ich vormittags im Kindergarten gearbeitet und im
Anschluss, wenn der Schulbus für die Kinder um 13.30 Uhr kam, in der
Grundschule als Assistentin bis 15 Uhr.
Als
Assitentin im Kindie wurden mir und meinem Mitfreiwilligen Jonah sehr
viele Aufgaben überlassen und auch Verantwortung übergeben. Ich
wurde mit den Kindern bei Aktivitäten alleingelassen wie z.B dem
Spielen auf dem Playground, die Tortillas zu machen, dem Laufen auf
dem Schulgelände um die Hühner, Hasen und Meerschweinchen
anzuschauen.
Ich
fande es am Anfang sehr hilfeich, dass Jonah und ich schon recht gut
spanisch sprechen konnten, damit die Kinder schnell Vertrauen zu uns
aufbauen oder wenn Sie Hilfe brauchten wir ihnen meistens auch helfen
konnten.
In
Eigeninitiative habe ich am Anfang immer am Montag eine Yogastunde im
Kindergarten geleitet. Die Kindergärtnerin bemerkte, dass die Kinder
danach immer viel ruhiger wären. Da wir jetzt aber seit den
Winterferien Eurythmie haben, habe ich diese Yogastunde aufgegeben.
Mittwochs leite ich einen Morgenkreis in Deutsch und unterrichte mit
Fingerspielen, Liedern und Spielen. Um die Kinder auch zu genügend
Bewegung zu animieren und Tanzen meine Leidenschaft ist, habe ich
eine Jazzgruppe für die Mädels aus der Schule gegründet und eine
„Movement-class“ für die Kinder aus dem Kindergarten.
Als
Assistentin in der Schule helfe ich den Kindern bei Handarbeiten,
Gartenarbeit oder „Formdrawing“. Das ändert sich aber von Tag zu
Tag. Da die Kinder der 1. und 2. Klasse alle zusammen in einem sehr
kleinem Häuschen Unterricht hatten und sehr dicht zusammensaßen,
war die Konzentrationsfähigkeit bei ihnen nur begrenzt vorhanden.
Das hat sich aber seit Dezember auch verbessert, da zwischenzeitlich
ein neues Klassenzimmer für diese Klasse gebaut wurde.
Mit
den anderen 4 Lehrerinnen sind wir nun ein super eingespieltes Team.
Bei Meetings der Lehrern und auch mit den Eltern werden wir nicht als
Freiwillige angesehen, sondern als wirkliche Lehrer. Wir schreiben
für unseren Deutschunterricht auch eigene Schülerevaluationen. Und
das wir so integriert und gebraucht werden, ist auch ein wirklich
schönes Gefühl, obwohl ich in den ersten Monaten teilweise früher
als meine kleine Gastschwester schlafen gegangen bin, weil ich
einfach so müde vom langen Tag und der Hitze war.
Die
Kinder zur Ruhe zu bringen und den ganzen Unterricht nur in Deutsch
zu reden und die Aktivitäten zu erklären, war teilweise eine echte
Herausforderung. Eine Herausforderung für mich war in der ersten
Zeit auch der Deutschunterricht nachdem ich bei 35 Grad Hitze und dem
vielem Toben im Kindie, teilweise nicht mehr so viel Kraft und Geduld
hatte. Die Kinder waren ebenfalls sehr müde und schon in froher
Erwartung auf den Schulbus. Zudem mussten wir ohne jegliche
Anweisungen den Unterricht selber vorbereiten. Dadurch wurde es zu
unserer Mission richtig kreativ zu werden, den Unterricht mit
möglichst fesselnden Geschichten und lustigen Spielen zu gestalten
um den Unterricht gut vorzubereiten.
Eine
andere Herausforderung war ein Umzug gleich in meinem 2. Monat zu
einer Kindergärtnerin der Schule. Im 1. Monat habe ich ja noch bei
meiner Gastfamilie gelebt. Da die Kindergärtnerin aber Unterstützung
brauchte um die Miete zu bezahlen und um mit ihrem 3- jährigen Sohn
nicht alleine wohnen zu müssen, fragte mich die Schulleiterin
Veronica, ob ich nicht zu der Kindergärtnerin ziehen könnte.
Für
mich war es dann überhaupt nicht leicht umzuziehen und mich in
meinem neuen Heim einzugewöhnen, da ich meine Familie einfach schon
so ins Herz geschlossen hatte und sie mich als Adoptivkind für ein
Jahr auch ebenfalls nicht gehen lassen wollten.
Bei
der Kindergärtnerin blieb ich dann für 2 Monate und sagte dann,
dass ich zu meiner Gastfamilie zurückmöchte. Bis Mai wohne ich
jetzt also wieder bei meiner geliebten Gastfamilie. Sie gehen aber im
Mai für zwei Monate nach Argentinien, also werde ich bei Jonah und
dem anderen neuen Praktikanten wohnen. Allerdings kommt meine
Gastfamilie nochmal zurück, bevor ich wieder zurück nach
Deutschland fliege. Darüber freue ich mich auch.
Kontakt
zu Einheimischen
Wenn
man mit dem Fahrrad unterwegs ist wird einem gleich von den Ticos so
herzlich zugewunken, die gemütlich auf ihrer Terrasse gemütlich
sitzen. Daher fühlte ich mich von Anfang an so wohl und aufgenommen.
Die
Menschen hier sind sehr offen und begrüßen und behandeln Dich wie
einen Freund. Daher ist es nicht schwer Einheimische kennenzulernen.
Jedoch eher im Alter meiner Eltern oder eben kleinere Kinder. In
Tamarindo besteht dann eine sehr gute Chance junge Leute in meinem
Alter kennenzulernen. Hier jedoch auch eher Ausländer aus der
Schweiz, Nordamerika, Italien etc.
Die
ersten Monate habe ich es eigentlich schon aufgegeben Tica-Mädels
kennenzulernen. Durch eine Mutter aber in meiner Schule die Tica ist,
bin ich durch sie dann zum Fussball spielen gekommen und auch zum
Modern- und Jazzdance. Beim Tanz sind dann aber nur Ausländer, da
hier natürlich eher Merengue, Salsa, Bachata und Reggaeton getanzt
wird.
Durch
meine Gastfamilie habe ich unglaublich viele Leute und auch die
Freunde und Familie kennengelernt. Bei uns gilt immer der „Tag der
offenen Tür“, da öfters die Schwester mit Companeo und kleinem
Sohn kommt und wir zusammen an den Strand gehen und Schmuck
verkaufen. Auch andere Freunde aus Spanien, Mexico und Südafrika
haben schon einige Tage bei uns verbracht. Diese sind alle super
„buena onda“ und sind zu wirklichen Freunden geworden sind.
Dadurch,
dass ich auch jeden Samstag mit meinem Gastpapi mit auf die Feria
gehe um ihm zu helfen seinen Schmuck zu verkaufen, aber auch weil die
Feria in Tamarindo mir unglaublich gut gefällt, sehr coole Leute da
sind, alles vegan ist und DIY (von Essen über Seife, Schmuck bis
Klamotten). Man kennt sich untereinander und kommt zum Quatschen über
den neusten Tratsch und die neuesten Storys.
Da
unsere Schule auch noch relativ klein ist (43 Schüler) ist die
Beziehung zwischen Lehrer, Schüler und Eltern auch sehr eng. Eltern
kochen in der Schule und geben auch teilweise Unterricht wie z.B.
Französisch oder „gesundes Kochen“.
Die
nächste Zeit
Wir
hatten jetzt vor einer Woche unser Zwischenseminar in Kolumbien. Das
war auch eine super schöne Zeit. Und über „Semana Santa“ werde
ich meinen Bruder und seine ecuadorianische Freundin in Ecuador/Quito
besuchen.
Die
2. Hälfte möchte ich noch mehr nutzen, damit ich in 5 Monaten nicht
im Flugzeug sitze und denke: „Hätte ich das noch gemacht oder das
noch mehr genossen oder genützt“. So zum Beispiel, das meine
Schüler am Ende des Schuljahres echt was drauf haben und es ihnen
Spaß macht Deutsch zu reden. Oder für die nächsten Freiwilligen
alles aufzuschreiben, zu dokumentieren und Kontakt mit ihnen
aufzunehmen, damit sie einen leichten Einstieg haben und sich schnell
einleben.
Jedes
Wochenende möchte ich noch an einen anderen Strand fahren, den ich
noch nicht kenne und falls möglich meine Guitarre mitnehmen um zu
üben. Außerdem
möchte ich mit meinem Rucksack in meinem letzten Monat losziehen und
mehr von Costa Rica erkunden.
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