Dienstag, 31. Mai 2016

Ein riesengroßes Dankeschön an Euch Alle für eure Unterstützung!!

"Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden." (Mark Twain)

Meine 10 Monate hier in Costa Rica waren bis jetzt einfach traumhaft!
Dafür möchte ich mich bei Euch Allen, die mich auf ganz unterschiedliche Weise unterstützt haben, bedanken. Ihr habt es mir ermöglicht mit 18 Jahren schon so viele Erfahrungen zu machen, die einen herausfordern aber dabei auch helfen über dich hinauszuwachsen und viele Dinge anders und viel entspannter zu sehen. Erfahrungen, die dich erkennen lassen was dich ausmacht, wofür man dich liebt und was dir selbst wichtig ist. Du aber nicht nur sehr viel über dich selbst besser kennenlernst sondern auch so viele interessante Menschen aus der ganzen Welt. Mit diesen Menschen du nicht nur saumäßigen Spaß haben kannst, sondern auch teilweise zu richtig guten Freunden werden, von denen es schwer wird in zwei Monaten Abschied zu nehmen.
Ich möchte jetzt aber noch garnicht an "Abschied" denken, sondern meine letzten zwei Monate noch voll & ganz zu genießen: Kindern in der Schule noch mit viel Energie, Wärme und kreativen Ideen viele schönen Momente zu ermöglichen, mit Freunden und Gastfamilie bombastische Sachen zu unternehmen und grandiose Sonnenuntergänge, Wellen & den Strand zu genießen.

Wie man sich hier in Costa Rica verabschiedet:

mit vielen "Abrazos"(Umarmungen) y "Besos"(Küsse)

Elisa

Montag, 16. Mai 2016

Erste Regentropfen nach 7 Monaten Hitze und Trockenheit


Eine willkommene Abkühlung an den 35-40 Grad heißen Tagen. Alles - 
GWS Leute, Affen, Vögel, Liguane, Hühner, Meerschweinchen, Moskitos und Mango-/Limonenume scheint wieder voller Leben, Freude & Farben!!!

Samstag, 9. April 2016

Ama La Vida #Ecuador

  
Ferien!! Über Semanta Santa gings für zwei Wochen nach Ecuador
                            
  
-> Traumhaft schöne Zeit


Rückblick auf die erste Hälfte

An der reichen Küste von Costa Rica habe ich eine Art „kleines Paradies“ für mich gefunden. Es ist hier auf keinen Fall immer schön und einfach, aber ich fühle mich in diesem „kleinen Paradies“ superduper wohl, weil es bis jetzt an keinem Tag langweilig ist oder auch kein Tag vergeht, ohne das man nicht wieder neue Bekanntschaften gemacht hat oder etwas Neues gesehen und erlebt hat.

Den ersten Monat habe ich vormittags im Kindergarten gearbeitet und im Anschluss, wenn der Schulbus für die Kinder um 13.30 Uhr kam, in der Grundschule als Assistentin bis 15 Uhr.

Als Assitentin im Kindie wurden mir und meinem Mitfreiwilligen Jonah sehr viele Aufgaben überlassen und auch Verantwortung übergeben. Ich wurde mit den Kindern bei Aktivitäten alleingelassen wie z.B dem Spielen auf dem Playground, die Tortillas zu machen, dem Laufen auf dem Schulgelände um die Hühner, Hasen und Meerschweinchen anzuschauen.

Ich fande es am Anfang sehr hilfeich, dass Jonah und ich schon recht gut spanisch sprechen konnten, damit die Kinder schnell Vertrauen zu uns aufbauen oder wenn Sie Hilfe brauchten wir ihnen meistens auch helfen konnten.

In Eigeninitiative habe ich am Anfang immer am Montag eine Yogastunde im Kindergarten geleitet. Die Kindergärtnerin bemerkte, dass die Kinder danach immer viel ruhiger wären. Da wir jetzt aber seit den Winterferien Eurythmie haben, habe ich diese Yogastunde aufgegeben. Mittwochs leite ich einen Morgenkreis in Deutsch und unterrichte mit Fingerspielen, Liedern und Spielen. Um die Kinder auch zu genügend Bewegung zu animieren und Tanzen meine Leidenschaft ist, habe ich eine Jazzgruppe für die Mädels aus der Schule gegründet und eine „Movement-class“ für die Kinder aus dem Kindergarten.

Als Assistentin in der Schule helfe ich den Kindern bei Handarbeiten, Gartenarbeit oder „Formdrawing“. Das ändert sich aber von Tag zu Tag. Da die Kinder der 1. und 2. Klasse alle zusammen in einem sehr kleinem Häuschen Unterricht hatten und sehr dicht zusammensaßen, war die Konzentrationsfähigkeit bei ihnen nur begrenzt vorhanden. Das hat sich aber seit Dezember auch verbessert, da zwischenzeitlich ein neues Klassenzimmer für diese Klasse gebaut wurde.

Mit den anderen 4 Lehrerinnen sind wir nun ein super eingespieltes Team. Bei Meetings der Lehrern und auch mit den Eltern werden wir nicht als Freiwillige angesehen, sondern als wirkliche Lehrer. Wir schreiben für unseren Deutschunterricht auch eigene Schülerevaluationen. Und das wir so integriert und gebraucht werden, ist auch ein wirklich schönes Gefühl, obwohl ich in den ersten Monaten teilweise früher als meine kleine Gastschwester schlafen gegangen bin, weil ich einfach so müde vom langen Tag und der Hitze war.

Die Kinder zur Ruhe zu bringen und den ganzen Unterricht nur in Deutsch zu reden und die Aktivitäten zu erklären, war teilweise eine echte Herausforderung. Eine Herausforderung für mich war in der ersten Zeit auch der Deutschunterricht nachdem ich bei 35 Grad Hitze und dem vielem Toben im Kindie, teilweise nicht mehr so viel Kraft und Geduld hatte. Die Kinder waren ebenfalls sehr müde und schon in froher Erwartung auf den Schulbus. Zudem mussten wir ohne jegliche Anweisungen den Unterricht selber vorbereiten. Dadurch wurde es zu unserer Mission richtig kreativ zu werden, den Unterricht mit möglichst fesselnden Geschichten und lustigen Spielen zu gestalten um den Unterricht gut vorzubereiten.

Eine andere Herausforderung war ein Umzug gleich in meinem 2. Monat zu einer Kindergärtnerin der Schule. Im 1. Monat habe ich ja noch bei meiner Gastfamilie gelebt. Da die Kindergärtnerin aber Unterstützung brauchte um die Miete zu bezahlen und um mit ihrem 3- jährigen Sohn nicht alleine wohnen zu müssen, fragte mich die Schulleiterin Veronica, ob ich nicht zu der Kindergärtnerin ziehen könnte.
Für mich war es dann überhaupt nicht leicht umzuziehen und mich in meinem neuen Heim einzugewöhnen, da ich meine Familie einfach schon so ins Herz geschlossen hatte und sie mich als Adoptivkind für ein Jahr auch ebenfalls nicht gehen lassen wollten.
Bei der Kindergärtnerin blieb ich dann für 2 Monate und sagte dann, dass ich zu meiner Gastfamilie zurückmöchte. Bis Mai wohne ich jetzt also wieder bei meiner geliebten Gastfamilie. Sie gehen aber im Mai für zwei Monate nach Argentinien, also werde ich bei Jonah und dem anderen neuen Praktikanten wohnen. Allerdings kommt meine Gastfamilie nochmal zurück, bevor ich wieder zurück nach Deutschland fliege. Darüber freue ich mich auch.

Kontakt zu Einheimischen

Wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist wird einem gleich von den Ticos so herzlich zugewunken, die gemütlich auf ihrer Terrasse gemütlich sitzen. Daher fühlte ich mich von Anfang an so wohl und aufgenommen.
Die Menschen hier sind sehr offen und begrüßen und behandeln Dich wie einen Freund. Daher ist es nicht schwer Einheimische kennenzulernen. Jedoch eher im Alter meiner Eltern oder eben kleinere Kinder. In Tamarindo besteht dann eine sehr gute Chance junge Leute in meinem Alter kennenzulernen. Hier jedoch auch eher Ausländer aus der Schweiz, Nordamerika, Italien etc.
Die ersten Monate habe ich es eigentlich schon aufgegeben Tica-Mädels kennenzulernen. Durch eine Mutter aber in meiner Schule die Tica ist, bin ich durch sie dann zum Fussball spielen gekommen und auch zum Modern- und Jazzdance. Beim Tanz sind dann aber nur Ausländer, da hier natürlich eher Merengue, Salsa, Bachata und Reggaeton getanzt wird.
Durch meine Gastfamilie habe ich unglaublich viele Leute und auch die Freunde und Familie kennengelernt. Bei uns gilt immer der „Tag der offenen Tür“, da öfters die Schwester mit Companeo und kleinem Sohn kommt und wir zusammen an den Strand gehen und Schmuck verkaufen. Auch andere Freunde aus Spanien, Mexico und Südafrika haben schon einige Tage bei uns verbracht. Diese sind alle super „buena onda“ und sind zu wirklichen Freunden geworden sind.
Dadurch, dass ich auch jeden Samstag mit meinem Gastpapi mit auf die Feria gehe um ihm zu helfen seinen Schmuck zu verkaufen, aber auch weil die Feria in Tamarindo mir unglaublich gut gefällt, sehr coole Leute da sind, alles vegan ist und DIY (von Essen über Seife, Schmuck bis Klamotten). Man kennt sich untereinander und kommt zum Quatschen über den neusten Tratsch und die neuesten Storys.
Da unsere Schule auch noch relativ klein ist (43 Schüler) ist die Beziehung zwischen Lehrer, Schüler und Eltern auch sehr eng. Eltern kochen in der Schule und geben auch teilweise Unterricht wie z.B. Französisch oder „gesundes Kochen“.

Die nächste Zeit

Wir hatten jetzt vor einer Woche unser Zwischenseminar in Kolumbien. Das war auch eine super schöne Zeit. Und über „Semana Santa“ werde ich meinen Bruder und seine ecuadorianische Freundin in Ecuador/Quito besuchen.

Die 2. Hälfte möchte ich noch mehr nutzen, damit ich in 5 Monaten nicht im Flugzeug sitze und denke: „Hätte ich das noch gemacht oder das noch mehr genossen oder genützt“. So zum Beispiel, das meine Schüler am Ende des Schuljahres echt was drauf haben und es ihnen Spaß macht Deutsch zu reden. Oder für die nächsten Freiwilligen alles aufzuschreiben, zu dokumentieren und Kontakt mit ihnen aufzunehmen, damit sie einen leichten Einstieg haben und sich schnell einleben.
Jedes Wochenende möchte ich noch an einen anderen Strand fahren, den ich noch nicht kenne und falls möglich meine Guitarre mitnehmen um zu üben. Außerdem möchte ich mit meinem Rucksack in meinem letzten Monat losziehen und mehr von Costa Rica erkunden.